Prämie für Plug-in-Hybride und Elektroautos wird verlängert

Dieser Schritt war erwartet worden: Wie schon im Koalitionsvertrag vereinbar, wird die Förderung von Plug-in-Hybriden und Elektroautos fortgesetzt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 184 Kommentare lesen

Elektrifizierte Autos werden vorerst unverändert gefördert.

(Bild: Pillau)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der neue Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) verlängert die deutlich erhöhte staatliche Förderung von Elektroautos bis Ende 2022. Sie war bisher bis Jahresende 2021 befristet. Danach müssen sich Autokäufer aber auf Veränderungen einstellen. Von 2023 an sollen nur noch Elektrofahrzeuge gefördert werden, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben, wie das Wirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Dieser solle über den elektrischen Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite definiert werden. Genau so steht es im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP.

Habeck betonte: "Wir werden in Zukunft bei der Förderung ehrgeiziger, um der Elektromobilität weiteren Schub zu verleihen und den Klimaschutz zu stärken. Dazu werden wir die Förderung neu ausrichten." Bis zur Neuaufstellung solle aber Kontinuität gesichert werden. Käuferinnen und Käufer von rein elektrisch betriebenen Autos erhalten demnach im Jahr 2022 weiterhin bis zu 9000 Euro Förderung. Plug-in-Hybride werden mit maximal 6750 Euro gefördert. Hinzu kommt jeweils noch die Mehrwertsteuer auf den Herstelleranteil, sodass der gesamte Nachlass sich auf 9570 Euro für Elektroautos und 7115 Euro für Plug-in-Hybride summiert.

Mitte 2020 war im Zuge eines Konjunkturpaketes die bestehende Kaufprämie (Umweltbonus) für E-Autos und Plug-in-Hybride über eine Innovationsprämie erhöht worden. Der Bund hatte dazu seine Förderung beim Kauf solcher Fahrzeuge verdoppelt, befristet bis Ende 2021. Das hatte zu stark steigenden Neuzulassungen geführt. Diese Innovationsprämie wird nun bis Ende 2022 verlängert.

(mfz)