Rauschgift: Photoshop-Plug-ins zur Bildentrauschung

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Zur Bildanalyse wählen die vorgestellten Programme eine Fläche mit besonders wenig Detailzeichnung, beispielsweise den blauen Himmel. Die so ermittelte Rauschmenge rechnet das Programm aus dem Bild heraus und erlaubt dem Nutzer anschließend, manuell in das Ergebnis einzugreifen. Um Helligkeitsund Farbrauschen getrennt behandeln zu können, machen sich die Plug-ins Farbmodelle wie YCbCr oder Lab zu Nutze, die neben zwei Kanälen für die Farbinformationen einen gesonderten Kanal nur für die Helligkeit aufbieten.

Neben Reglern für Intensität und Radius der beiden genannten Rauschtypen differenzieren einige Programme nach Farboder Tonwertbereichen. Abschließend lässt sich das Ergebnis häufig schärfen, da mit dem Entfernen des Rauschens die Kanten etwas weicher werden. Je nach Plug-in gewinnt das Bild beim Schärfen entweder tatsächlich an Schärfe oder verstärkt wieder das soeben verminderte Rauschen.

Hat man viel Handarbeit in die perfekte Einstellung investiert, empfiehlt es sich häufig, das Ergebnis als Profil für Kamera und ISO-Wert abzuspeichern und auf eine ganze Bilderreihe anzuwenden. Allerdings sollte man nicht allzu leichtfertig zu Werke gehen. Je nachdem, ob das Blau des Himmels oder der Wüstensand, ein Gesicht oder ein Wald das Motiv sind, können unterschiedliche Einstellungen ratsam sein.