Rauschgift: Photoshop-Plug-ins zur Bildentrauschung

Seite 6: Noise Buster

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Noise Buster beschränkt sich auf wenige, global wirkende Einstellungen. Selektives Entrauschen sieht das Plug-in nicht vor.

Wie man mit Noise Buster umzugehen hat, erschließt sich von selbst: Einer der zwei grünen Buttons startet die Analyse des Bildrauschens, der andere übergibt das Ergebnis zurück an Mutter Bildbearbeitung. Mit den automatisch ermittelten Einstellungen geht das Programm eher grob zu Werke. Daher kann und sollte man Intensität und Anwendungsstärke jeweils von Helligkeits- sowie Farbrauschen nachregeln.

Damit erschöpfen sich leider die Eingriffsmöglichkeiten. Der Nutzer kann weder das Verhalten bei verschieden hellen noch bei verschiedenfarbigen Bereichen beeinflussen. Das Ergebnis ernüchtert: Flächen ohne Detailzeichnung korrigiert Noise Buster gut, feine Details gehen bei der Behandlung allerdings verloren. Der Scharfzeichner macht die geringen Erfolge beim Entrauschen wieder rückgängig.

Noise Buster ist durchaus in der Lage, Digitalfotos aufzubessern, allerdings nur solche mit geringem Rauschanteil. Gingen wir mit ISO 800 oder mehr auf ein Motiv los, kam das Plug-in derart ins Schleudern, dass das Resultat eher von einem Gemälde- oder Glas-Effekt statt von einem Entrauschenfilter zu stammen schien. Details und Textur des Motivs gingen verloren.