Siemens darf Netzwerksparte mit Nokia zusammenlegen
Die EU-Wettbewerbshüter geben grünes Licht für die geplante Zusammenführung der Netzwerk-Ausrüstungssparten der Siemens AG und des finnischen Nokia-Konzerns.
Siemens darf seine Sparte für Netzwerkausrüstungen mit dem finnischen Nokia-Konzern zusammenlegen. Der freie Wettbewerb in der Sparte werde mit der Transaktion nicht behindert, entschied die EU-Kommission am heutigen Montag in Brüssel nach einer vierwöchigen Wettbewerbsprüfung. Bei Mobilfunkausrüstungen gebe es ausreichend Konkurrenz von Marktführer Ericsson und Alcatel-Lucent.
Mit dem Zusammenschluss wird Nokia die Kontrolle über das neu gegründete Unternehmen Nokia Siemens Networks übernehmen, in das Nokia und Siemens ihre Sparte Mobil- und Festnetzausrüstungen einbringen.
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(dpa) / (vbr)