Telekom und ver.di setzten Gespräche über Stellenabbau fort

Die Verhandlungen wurden heute von Protestaktionen an mehreren Standorten des Konzerns begleitet.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom und ver.di haben am heutigen Dienstag die Gespräche über den geplanten Stellenabbau fortgesetzt. Die Verhandlungen seien für zwei Tage angesetzt, sagte ein Sprecher der Dienstleistungsgesellschaft heute in Berlin. Zum Stand der Gespräche machte weder ver.di noch die Telekom Angaben. Der Konzern will seine Mitarbeiterzahl innerhalb von drei Jahren um 32.000 reduzieren und setzt dabei auf Vorruhestandsregelungen und Abfindungen. Auf betriebsbedingte Kündigungen will die Telekom verzichten.

Begleitet wurden die Verhandlungen von Protestaktionen an mehreren Standorten des Konzerns. So protwestierten in Magdeburg rund 100 Beschäftigte und in Freiburg 160 Mitarbeiter gegen den Stellenabbau und die geplante Schließung von Callcentern. Die Telekom will die Zahl ihrer Callcenter auf 51 halbieren. Geschlossen werden sollen unter anderem die Standorte Duisburg, Göttingen und Halle (Saale).

Von den geplanten Stellenstreichungen betroffen ist vor allem die Festnetzsparte T-Com mit 20.000 Beschäftigten, darunter auch viele Beamte. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hält die drastischen Einschnitte für notwendig, um den Konzern im Festnetzbereich wettbewerbsfähig und fit für die Zukunft zu machen. Die Gewerkschaft lehnt die Streichung der Stellen angesichts des erwarteten Milliardengewinns des Telekom- Konzerns für 2005 strikt ab. (dpa) /

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(dpa) / (anw)