Vorstellung: VW ID. Space Vizzion

Seite 2: Antwort auf die Frage nach einem E-Familienkombi

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Im Innenraum wirkt der ID. Space Vizzion von Tesla inspiriert. So gibt es lediglich zwei Lenkstockhebel. Der rechte ist ausschließlich für das Einlegen der Fahrstufen und die Verstellung der Bremsenergierückgewinnung da. Der linke übernimmt Blinker und Scheibenwischer. In der Mitte des Armaturenbretts dominiert ein 15,6 Zoll großer Bildschirm im Querformat, im direkten Blickfeld des Fahrers gibt es nur eine kleine Anzeige mit den wichtigsten Informationen. Die eigentliche Funktion der klassischen Rundinstrumente übernimmt nun ein großes Augmented Reality Display, das „perfekt einsehbar“ sein soll. Diese Technik setzt Volkswagen zuerst beim ID.3 ein.

Das Augmented Reality Display dürfte genau so kommen, es darf jedoch bezweifelt werden, ob das auch für die hier gezeigten Türgriffe gilt: Statt mechanischer Griffe soll eine berührungsempfindliche Oberfläche vorhanden sein, die optisch pulsiert und nach einem zusätzlichen haptischen Feedback öffnet. Unabhängig von der Zulassungsfähigkeit dieser Lösung könnten sich Passagiere durchaus unwohl fühlen – robuste Türgriffe haben eine Sicherheitsfunktion. Aber darum geht es bei Studien wie dem ID. Space Vizzion: Zeigen was geht. Dass in diesem Zusammenhang auch viel die Rede von nachhaltigen Materialien wie dem Ersatz von Leder aus Tierhaut durch eine Mischung aus Polyurethan und Reststoffen der Apfelsaftproduktion ist, gehört wohl auch einfach dazu.

Mit dem ID. Space Vizzion gibt Volkswagen eine Antwort auf die vielfach gestellte Frage nach einem batterieelektrischen Familienkombi. Mag es auch nicht jedes Detail der Studie in die Serienversion schaffen: Das Auto wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in ganz ähnlicher Form ab Anfang 2022 ausgeliefert. Dass der ID. Space Vizzion bei den Ausmaßen an die Grenzen der Alltagstauglichkeit gerät, entspricht leider dem Zeitgeist. Aber vielleicht schiebt Volkswagen später einen Kombi eine Nummer kleiner nach. (mfz)