Multichannel: Der Handel als Wegbereiter für den Kunden

Seite 3: EP: Finale Beratung im Ladenlokal

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Dieser Wandel im Kundenverhalten bereitet nicht zuletzt den CE-Verbundgruppen einige Kopfschmerzen. Trotzdem gab sich Jörg Ehmer bis vor wenigen Wochen zurückhaltend, wenn er nach Multichannel-Konzepten bei Electronic Partner befragt wurde. Der Vorstandssprecher der Gruppe zweifelt, ob die Zeit dafür schon reif sei – er warte noch auf die richtigen Konzepte. So hatte EP schon Anfang 2010 einmal den damaligen EP-Netshop als zentrale Online-Verkaufsstelle wieder geschlossen, nachdem es regelmäßig zu Diskussionen mit den EP-Händlern bezüglichen der aggressiven Preispolitik kam.

Über die Medimax-Homepage können Verbraucher einen Beratungstermin im Markt vereinbaren.

(Bild: Medimax)

Zwischenzeitlich kam offensichtlich doch Bewegung in den Konzern. "Für uns ist eine sinnvolle Integration von stationärem Handel und Online-Vertrieb entscheidend", antwortete Ehmer auf Nachfrage durch heise resale und fährt fort: "Beide Kanäle müssen die Stärken des Angebots glaubhaft transportieren und hierbei intelligent ineinander greifen. Derzeit verfolgen wir unsere Ziele durch einen Multichannel-Ansatz, der die Stärken des qualifizierten stationären Vertriebs auch über das Medium Internet transportiert, den Kaufprozess aber nach einer finalen Beratung im Ladenlokal sieht". Endkunden, so Ehmer, würden unter www.ep.de spezielle Angebote und Highlight-Produkte finden können. Ebenso die Serviceleistungen der EP-Fachhändler. Auf jeden Fall soll die Plattform auf die regionalen Fachhändler aufmerksam machen. Bei der Medimax-Homepage wiederum könnten Verbraucher schnell und einfach Beratungstermine im Markt vereinbaren. "Medimax.de schlägt optimal den Bogen zwischen Beratung im Markt und Vorab-Info im Web", so der EP-Chef.