Genehmigung der tele.ring-Übernahme auf der Zielgeraden

Nachdem die EU-Kommission ihren Widerstand gegen die Übernahme des österreichischen Mobilfunkbetreibers durch T-Mobile Austria aufgegeben hat, schreitet auch die österreichische Telekom-Control-Kommission zur Tat.

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Die Genehmigung der Übernahme des österreichischen Mobilfunk-Netzbetreibers tele.ring durch den Konkurrenten T-Mobile Austria befindet sich bereits auf der Zielgeraden. Nachdem die EU-Kommission ihren Widerstand aufgegeben hat, schreitet auch die österreichische Telekom-Control-Kommission (TKK) zur Tat. Bis 24. April kann jedermann zu einem Bescheidentwurf Stellung nehmen. Die beabsichtigten Auflagen beziehen sich auf UMTS-Frequenzen sowie Netzabdeckungspflichten.

Musste T-Mobile bisher nur 75 Prozent der Österreicher mit GSM-Diensten versorgen, waren tele.ring 98 Prozent auferlegt. T-Mobile soll alle GSM-Frequenzen von tele.ring behalten, dafür jedoch künftig 98 Prozent Netzabdeckung erbringen. Diesen Wert erreicht das T-Mobile-Netz bereits jetzt.

Die UMTS-Frequenzen von tele.ring (2x9,8 MHz) sollen – wenig überraschend – zur Gänze abgegeben werden. Dabei ist für die Mitbewerber One und 3 eine Art Vorkaufsrecht vorgesehen. Sollten diese kein Interesse haben oder eine Einigung über den Preis nicht zustande kommen, müsste T-Mobile die Frequenzen an einen noch nicht am Markt tätigen Interessenten verkaufen. Würde auch das nicht innerhalb eines halben Jahres gelingen, fielen die Nutzungsrechte ohne Wertausgleich an die Republik zurück.

Siehe dazu auch:

(Daniel AJ Sokolov) / (jk)