T-Mobile kann wieder auf Genehmigung für tele.ring-Übernahme hoffen
Der österreichischen Tochter von T-Mobile ist es gelungen, die schweren Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission zu entkräften, heißt es in Brüsseler Kreisen. Dazu habe die angekündigte Abgabe von 2000 UMTS-Masten an den Wettbewerber 3 beigetragen.
Die geplante Übernahme des viertgrößten österreichischen Mobilfunkbetreibers tele.ring durch den Marktzweiten T-Mobile Austria dürfte in Brüssel unter Auflagen genehmigt werden. Das erfuhr die österreichische Nachrichtenagentur APA am Montag aus mit der Wettbewerbsprüfung befassten Kreisen. Ende dieser Woche oder Anfang nächster Woche werde der entsprechende Entscheidungsentwurf von der EU-Wettbewerbsbehörde erwartet, hieß es.
Der Tochter der Deutschen Telekom ist es demnach gelungen, die anfänglich schweren Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission zu entkräften. Dazu soll vor allem der mit dem UMTS-Anbieter Hutchison 3G Austria 3 geschlossene Vertrag beigetragen haben, der die Abgabe von etwa 2000 der insgesamt 3700 tele.ring-Sendestationen und von UMTS-Frequenzen binnen eines Jahres an Hutchison vorsieht. Zudem soll T-Mobile zugesichert haben, die Marke "tele.ring" weiterzuführen.
Die 1,3 Milliarden Euro schwere Übernahme hatte zuletzt auf der Kippe gestanden, nachdem die EU-Wettbewerbsbehörde in einem Zwischenbericht Anfang Februar schwere Wettbewerbsbedenken gegen die Fusion geäußert und die Prüffrist bis 28. April verlängert hatte.
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(dpa) / (ssu)