Bericht: Ex-Siemens-Zentralvorstand verhaftet

Thomas Ganswindt wird laut Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" beschuldigt, bereits vor Anfang 2004 über das vermutete Schmiergeld-System in der Com-Spart informiert worden zu sein.

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In der Affäre um mögliche schwarze Kassen des Siemens-Konzerns sitzt seit heute der frühere Siemens-Zentralvorstand Thomas Ganswindt wegen "dringenden Tatverdachts" in der Justizvollzugsanstalt Landsberg in Untersuchungshaft. Das berichtet Der Spiegel. Der Manager werde offenbar von einem ehemaligen Kollegen im Bereichsvorstand der Sparte Com beschuldigt, bereits deutlich vor Anfang 2004 über das vermutete Schmiergeld-System in der Com-Sparte informiert worden zu sein und es geduldet zu haben.

Ganswindt war seit 1989 bei Siemens. Im Herbst 2001 wurde er Vorsitzender des Bereichsvorstandes der früheren Siemens-Festnetzsparte und rückte im Oktober 2004 in den Zentralvorstand des Konzerns auf. Diesen Posten verließ er Ende September.

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