Nexo Generation

Vorstellung: Hyundai Nexo

Hyundais neues Brennstoffzellen-CUV Nexo ist im Vergleich zum Vorgänger in jeder Hinsicht gewachsen. Es hat mehr Reichweite als der alte iX35 FCEV, ist größer, stärker und moderner. Der Nexo markiert die Spitze im Portfolio der elektrischen Hyundais

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Hyundai Nexo 15 Bilder

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
Inhaltsverzeichnis

Hyundais neues Brennstoffzellen-CUV heißt Nexo. Das Crossover Utility Vehicle ist im Vergleich zum Vorgänger in jeder Hinsicht gewachsen. Der Nexo hat mehr Reichweite als der alte iX35 FCEV, er ist größer, stärker und moderner. Hyundai macht deutlich: Das ist nicht irgendein Elektroauto. Der Nexo markiert die Spitze im Portfolio der elektrischen Hyundais.

Brennstoffzellenautos tanken Wasserstoff und wandeln ihn an Bord in Fahrstrom um. Der Vorteil ist die geringe Wartezeit an der Zapfsäule, die ähnlich lebenspraktisch wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ist. Das gilt auch für die Reichweite: Die war schon beim Vorgänger mit 594 Kilometern mehr als ausreichend. Jetzt sind es rund 800 km im europäischen Messzyklus NEFZ.

Diese Antriebstechnik ist zwar weit weniger effizient als die batterieelektrische, wie sie zum Beispiel im Ioniq electric zu finden ist. Aber es gibt im Alltag keine Abstriche: Wenn der Nexo im August 2018 nach Deutschland kommt, wird es kein anderes reines Elektroauto in dieser Fahrzeugklasse mit so viel Reichweite geben.

Lang wie ein Tiguan Allspace

Bei den Außenmaßen übertrifft der Nexo den alten iX35 FCEV: 4,67 Meter Länge (vorher: 4,41 m) entsprechen ungefähr einem Hyundai Santa Fe oder einem Volkswagen Tiguan in der gestreckten Allspace-Version oder einem Skoda Kodiaq. Damit ordnet sich der Nexo nicht eine, sondern mindestens zwei Segmente höher ein als der Kona (4,17 m), den Hyundai im Jahresverlauf mit einem batterieelektrischen Antrieb präsentieren wird. Die Breite des Nexo beträgt 1,86 m und die Höhe vergleichsweise moderate 1,63 m. Üppig dagegen fällt der Radstand mit 2,79 m aus. Das lässt einen wirklich großzügigen Innenraum erwarten.

Die Fahrleistungen: Mit 120 kW (163 PS) und 395 Nm Drehmoment beschleunigt der Nexo in etwa 9,5 Sekunden auf 100 km/h. Eine Angabe für die Höchstgeschwindigkeit ist noch nicht veröffentlicht. Eine Zahl für den Tankinhalt in Kilogramm gibt es zurzeit ebenfalls nicht. Der iX35 FCEV hatte 5,6 kg. Jetzt dürften es zwischen sieben und acht kg sein.

Hyundai verspricht, dass die Brennstoffzelle von minus 30 bis über plus 50 Grad Celsius einwandfrei funktionieren soll. Das System kann beim morgendlichen Kaltstart in 30 Sekunden die volle Leistung bereitstellen – Brennstoffzellen reagieren träge. Für den Kaltstart bei sehr niedrigen Temperaturen, zum Rekuperieren und zum Boosten hat der Nexo außerdem eine kleine Pufferbatterie.

Preisschätzung

Die Preise sind noch unklar. Branchenkreise gehen aber davon aus, dass der Nexo günstiger wird als der bisherige iX35 FCEV (ab 65.450 Euro). Mit Glück und staatlicher E-Prämie könnte ein Einstandspreis von knapp 50.000 Euro möglich sein.