Mikrolabs: Kompakte Fotodrucker

Seite 4: Canon Selphy CP750

Inhaltsverzeichnis

Der jüngste Spross einer langen Ahnenreihe ist Canons Thermosublimationsdrucker CP750. Er bietet zahlreiche Bildbearbeitungsmöglichkeiten am Gerät, hat aber keine automatische Belichtungskorrektur und das kleine Display lässt sich nicht aus der Waagerechten hochkippen. Rote Augen entfernte der Drucker zuverlässig. Schwierigkeiten hatte er dagegen bei der Erkennung von auf die Karte zurückgespielten Testbildern, die umbenannt oder in Photoshop bearbeitet worden waren, trotz intakter DCIM-Struktur.

Der Treiber lässt nur wenige Einstellungen zu, für Windows XP und Vista liegt allerdings das oben erwähnte Easy-PhotoPrint bei, während es unter Mac OS fehlt. Das für den Mac beigefügte Programm Image Browser bietet zwar auch einige Funktionen, das gezielte Zuschneiden gestaltet sich aber recht umständlich. Der Mac-Treiber gibt die Papiergröße fälschlicherweise mit 10,43 cm x 15,31 cm statt beim CP750 korrekten 10,0 cm x 14,8 cm an und verwirrt damit etwa auch die Vorschau in Photoshop. Hier hilft das vorherige Skalieren auf 10 cm x 15 cm und Drucken bei 100 Prozent.

Der Thermodrucker Selphy CP750 von Canon lässt sich mit einem Akku nachrüsten.

Die Farbfotos des CP750 gefielen uns nicht besonders: Es störten Streifen, unnatürliche Hauttöne, buntes Grau, absaufendes Schwarz und stellenweise Pixel- Säume, die durch Überschärfen entstanden sein könnten. Unter Windows kam noch ein Grünstich hinzu. Die Schwarzweißfotos gelangen etwas besser, allerdings waren sie zu dunkel und ebenfalls streifig. Unter Lichteinfluss blichen alle Farben aus und Gesichter bekamen einen Rotstich. Mit einem Abzugspreis von 30,4 Cent ist der CP750 der zweitteuerste Vertreter im Test, mit einem Gerätepreis von 230 Euro der teuerste beim Kauf. Aus der CP-Serie sind noch acht andere, billigere Drucker zu haben, die weniger an Ausstattung mitbringen, aber alle mit demselben Material drucken.