Mikrolabs: Kompakte Fotodrucker

Seite 9: Sagem Agfa AP2700

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Der französische Telekommunikationskonzern Sagem hatte sich bereits mit eigenen PhotoEasy- Printern am Markt etabliert, dann jedoch den Markennamen Agfa für seine Fotodrucker erworben. Der AP2700 enthält denn auch ein den Vorgängern ganz ähnliches Innenleben. So muss wie bei diesen etwa jede neue Folienrolle mit einer mitgelieferten Chipkarte zunächst freigeschaltet werden. Auch die Bildverbesserung "CrystalClear" kennt man schon von den PhotoEasy-Modellen. Ansonsten kann man viele Einstellungen am Display vornehmen, die Rote-Augen- Korrektur funktionierte problemlos. Lediglich beim PictBridge-Druck gelang es uns nicht, den klein am Rand eingestempelten Datei-Namen zu entfernen.

Außer mit Spitzenwerten beim Krachmachen fiel Sagems Agfa AP2700 nur positiv auf.

Unter Windows XP taucht der AP2700 als "AG-FotoPrinter" auf. Das mitgelieferte PhotoImpression 5 von ArcSoft gestattet alle wichtigen Bildkorrekturen und das individuelle Zuschneiden. Etwas irritiert waren wir, als das Programm unter Vista DirectX 9 installieren wollte. Einen Treiber für Vista suchten wir zunächst vergeblich, bis wir vom Hersteller erfuhren, dass man den vom PhotoEasy 110 WiFi verwenden kann. Zum Mac-Treiber gehört eine unvollständig aus dem Französischen übersetzte Software, die sich ungefragt als Startobjekt einnistet.

Die insgesamt noch ansehnlichen Fotos neigten zu einem schwachen Grünstich und leichten Streifen. Beim Ausdruck vom PC traten wie zum Teil bei Panasonic gleich ein Zentimeter vom Blattanfang Störstreifen auf. Die Farben blichen unter Lichteinfluss stark, aber wenigstens gleichmäßig aus. Ein Abzug kostet bei Panasonic 30 Cent. Zum Teil erledigte der AP2700 den Druck in weniger als einer Minute und war somit der Zweitschnellste im Test. Bei der kurzfristigen Geräuschemission verursachte er den Spitzenwert von 75 Dezibel.