SCO verhandelte mit Google über Lizenzabkommen
Die SCO Group soll an den Suchmaschinenbetreiber Google herangetreten sein, um ihn zu einer Linzenzvereinbarung über Linux zu bewegen -- in Linux soll Code enthalten sein, an dem SCO das Copyright beansprucht.
Nach Meldungen in US-amerikanischen Medien ist die SCO Group an den Suchmaschinenbetreiber Google herangetreten, um ihn zu einer Lizenzvereinbarung zu bewegen. SCO beansprucht das Copyright an Unix und hat unter anderem IBM wegen des Diebstahls geistigen Eigentums verklagt. Ein SCO-Sprecher betonte aber, die Gespräche mit Google seien bislang nur auf niederer Ebene gelaufen. Der Anspruch auf ein Lizenzabkommen ergebe sich daraus, dass Google rund 10.000 Linux-Server betreibe, die mit dem geistigen Eigentum von SCO ausgestattet seien. Die Diskussionen mit Google seien aber nicht sehr weit gediehen, hieß es bei SCO.
In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, dass SCO Google verklagen werde, um eine weitere publicity-trächtige Aktion durchzuführen, die auf die eigenen Ansprüche aufmerksam machen soll. SCO behauptet, man habe bereits mit 6000 Unternehmen Lizenzabkommen getroffen. Am 23. Januar soll nun die erste Anhörung in dem Prozess gegen IBM stattfinden, bei der SCO auf richterliche Anordnung hin die Beweise für den angeblich geklauten Code in Linux vorlegen soll -- auf Wunsch von SCO allerdings wohl hinter verschlossenen Türen.
Zu den Entwicklungen im Streit zwischen SCO, IBM und der Open-Source-Gemeinde siehe auch: (mw)
- SCO vs. Linux vs. Linus
- Novell beansprucht das Unix-Copyright
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- Gemeinsam die Fakten umarmen
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- Bilanz verschoben -- Code erzwungen
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