Telekom steigert Umsatz und Gewinn dank griechischer OTE

16,3 Milliarden Euro hat der Konzern im vergangenen Quartal umgesetzt. Das bedeutet im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 5,2 Prozent.

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Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal dank der Beteiligung an dem griechischen Konkurrenten OTE ihren Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Erlöse stiegen laut Mitteilung vom heutigen Donnerstag im Jahresvergleich um 5,2 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg genauso stark auf 5,5 Milliarden Euro. Ohne den Beitrag von OTE wären Umsatz und operativer Gewinn gesunken. Unterm Strich blieb dank der verstärkten Sparbemühungen ein Gewinn von 959 Millionen Euro, das waren 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Alle Segmente seien profitabler geworden, teilte die Telekom weiter mit.

In Deutschland allein setzte das Unternehmen 6,47 Milliarden Euro um, 2 Prozent weniger als im dritten Quartal 2008. Der Umsatz im Festnetzgeschäft ging um 3,5 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zurück, dagegen wuchs der Mobilfunkumsatz um 1,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis sank um 7,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Zahl der Festnetzanschlüsse ging im Vorjahresvergleich um 2,3 Millionen auf 26,6 Millionen zurück. Dagegen wuchs die Zahl der Breitbandanschlüsse um gut eine Million auf 11,3 Millionen. Mit 39,3[ ]Millionen Mobilfunkkunden zählt der Konzern 530.000 mehr als vor einem Jahr.

Der Umsatz, den die Telekom in den USA erwirtschaftete, wuchs um 2,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Dort wuchs die Zahl der Mobilfunkkunden um 1,2 Millionen auf 33,4 Millionen. Im operativen Segment Europa, das Großbritannien, die Niederlande, Tschechien und Österreich umfasst, stieg die Zahl der Mobilfunkkunden um 542.000 auf 44,4 Millionen. In Süd- und Osteuropa mit Ungarn, Kroatien, Slowakei, Griechenland und Rumänien stieg die Zahl der Mobilfunkkunden um 3,6 Millionen auf 33,7 Millionen. Dagegen sank in dieser Region die Zahl der Festnetzanschlüsse um 831.000 auf 12,1 Millionen. Der Umsatz im Systemgeschäft der Telekom ging um 7,3 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro zurück.

Der Konzern bestätigt seine im April abgesenkte Jahresprognose. Dies gelte trotz der zuletzt negativen Wechselkursentwicklung, vor allem der im Jahresverlauf ausgeprägten Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro, teilte die Telekom mit. Sparanstrengungen und Effizienzsteigerungen trügen weiterhin Früchte.

Umsatz- und Gewinnentwicklung der Telekom
in Euro
Quartal Umsatz Nettogewinn/-verlust
4/05 15.517 Mio. 989 Mio.
1/06 14.842 Mio. 1.079 Mio.
2/06 15.130 Mio. 1.005 Mio.
3/06 15.480 Mio. 1.945 Mio.
4/06 15.895 Mio. -898 Mio.
1/07 15.453 Mio. 459 Mio.
2/07 15.575 Mio. 608 Mio.
3/07 15.693 Mio. 259 Mio.
4/07 15.795 Mio. -757 Mio.
1/08 14.978 Mio. 924 Mio.
2/08 15.125 Mio. 633 Mio.
3/08 15.454 Mio. 895 Mio.
4/08 16.109 Mio. -730 Mio.
1/09 15.902 Mio. -1.124 Mio.
2/09 16.238 Mio. 756 Mio.
3/09 16.262 Mio. 959 Mio.

(anw)