Telekom und ver.di verhandeln über Callcenter-Schließung
Die Verhandlungen über die Callcenter waren aus den Gesprächen über den Stellenabbau, der nach der gescheiterten Einigung mit ver.di schnell angegangen werden soll, herausgelöst worden.
Die Telekom und ver.di haben ungeachtet der gescheiterten Gespräche über den Stellenabbau die Verhandlungen über die Schließung von Callcentern aufgenommen. Die Tarifparteien seien in Berlin zu Gesprächen zusammengetroffen, sagte ein Konzernsprecher am Freitag in Bonn. Das Unternehmen will die Zahl der Callcenter auf 51 halbieren. Geschlossen werden sollen unter anderem die Standorte Duisburg, Erfurt und Halle (Saale). Ausgebaut werden sollen Standorte wie Berlin, Dresden und Köln.
Am Donnerstag war eine Einigung zwischen dem Unternehmen und ver.di über den Stellenabbau bei der Telekom überraschend geplatzt. Das Unternehmen will seine Mitarbeiterzahl bis Ende 2008 um 32.000 reduzieren und setzt dabei auf Abfindungen und Vorruhestandsregelungen. Die Verhandlungen über die Callcenter waren aus den Gesprächen über den Stellenabbau herausgelöst worden.
Derweilt drückt die Telekom bei dem geplanten Stellenabbau nach dem Platzen der Einigung aufs Tempo. "Der personelle Umbau der Deutschen Telekom muss dennoch unverzüglich auf den Weg gebracht werden", schreibt Personalchef Heinz Klinkhammer in einem der dpa vorliegenden Brief an die Mitarbeiter.
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(dpa) / (jk)