Telekom will Löhne bei T-Service um 12 Prozent kürzen
Im Gegenzug zur Lohnkürzung gewähre die Telekom einen Kündigungsschutz bis Ende 2010, hieß es bei dem Konzern. Zudem stellte der Konzern die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Aussicht, wobei die Beschäftigten weniger verdienen sollen.
Die Deutsche Telekom hat im Konflikt um den Konzernumbau einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Die Löhne der von der geplanten Auslagerung betroffenen rund 50.000 Mitarbeiter sollen in den kommenden zweieinhalb Jahren um 12 Prozent gesenkt werden, teilte das Unternehmen am heutigen Dienstag mit. Im Gegenzug gewähre die Telekom einen Kündigungsschutz bis Ende 2010. Zudem stellte der Konzern die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Aussicht, wobei die Beschäftigten weniger verdienen sollen. Die Telekom will die Mitarbeiter in Servicegesellschaften unter dem Dachnamen T-Service auslagern und damit die Kosten senken sowie die Servicequalität verbessern.
Telekom und ver.di hatten in der Nacht zum Dienstag ihre Verhandlungen vertagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die Tarifparteien hatten zuvor nach Angaben des Bonner Konzerns in der vierten Verhandlungsrunde eine Annäherung erzielt. "Wir verhandeln mittlerweile über Inhalte", hatte ein Telekom-Sprecher am Montagnachmittag mitgeteilt und dies als Annäherung bei den Gesprächen bezeichnet. In den drei vorangegangenen Verhandlungsrunden hatten beide Seiten lediglich über Verfahrensfragen gesprochen. Im Umfeld der Gespräche hieß es, dass ein weiterer Termin anberaumt werden könnte, um über Details zu verhandeln. Voraussetzung sei allerdings, dass die Chance für eine einvernehmliche Lösung wachse.
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(dpa) / (jk)