Gut klingende USB-Standmikrofone ab 65 Euro im Test
Einfache USB-Mikrofone kosten nicht viel, funktionieren per Plug & Play und verbessern den Klang gegenĂĽber Notebook- oder Webcam-Mikro teils erheblich.
- Jan-Keno Janssen
- Robin Brand
Wer ein Upgrade fürs Homeoffice sucht, findet in einem Standmikro eine flexible Antwort. Es lässt sich mit Lautsprechern und Kopfhörern gleichermaßen benutzen und ist somit nicht nur für das einsame Arbeiten im Homeoffice prädestiniert, sondern macht sich auch gut, wenn sich nach Feierabend die Familie für den Skype-Chat mit der Verwandtschaft davor versammelt. Ein gutes Standmikro hat das Zeug zur Lösung für alle Fälle – und muss kein Vermögen kosten.
Wir haben uns Mikrofone angehört, die per Plug & Play und ohne weitere Interfaces funktionieren, das 65-Euro-Komplettset von Thomann, das t.bone SC 420, und die 100-Euro-Mikros Røde NT-USB Mini und Shure MV5C. Ein bei professionellen Podcastern und Streamern allgegenwärtiges Mikrofon haben wir nicht in den Test aufgenommen: Das Shure SM7B kostet nämlich über 350 Euro und erfordert neben einem Audiointerface mit XLR-Anschluss auch einen Mikrofonvorverstärker. Das SM7B punktet vor allem dadurch, dass es sich auch in unperfekten Räumen gut anhört und unempfindlich gegenüber Nebengeräuschen ist – unter guten Bedingungen klingen die deutlich günstigeren Modelle aus diesem Test aber nicht viel schlechter.
Wer noch etwas mehr Geld sparen will, muss an der einen oder anderen Stelle Abstriche machen. Schon ein 15-Euro-Mikrofon kann zwar eine klangliche Verbesserung gegenüber einem auf der Dockingstation platzierten Laptop darstellen. Allerdings illustrierten die von uns ausprobierten Mikros in dieser Preisregion auch, wo die Grenzen liegen: Sie nehmen viele Nebengeräusche auf und sind allenfalls in ruhigen Umgebungen empfehlenswert.
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