Vier Mini-Audiofunkstrecken mit Aufnahmefunktion im Test

Was taugen günstige Funkmikrofone zu Preisen zwischen 175 und 330 Euro? Wir testen Sets von 7Ryms, Comica, DJI und Røde.

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Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Nico Jurran
Inhaltsverzeichnis

Für ansprechende Videoaufnahmen braucht man nicht mehr zwangsläufig eine teure Kamera: Moderne Kompaktmodelle und Smartphones fertigen Clips bis in 4K-Auflösung an, mit Bildstabilisierung und auf Wunsch sogar in HDR. Immer häufiger entstehen Videos für Social-Media-Plattformen und Reportagen daher mit solchen Geräten.

Verlässt man sich jedoch auf das in der Kamera beziehungsweise Handy eingebaute Mikrofon, macht sich schnell Ernüchterung breit, wenn man sich das Ergebnis anschaut beziehungsweise anhört: Der Ton klingt oftmals dumpf, flau oder übersteuert – und bei lauter Umgebung oder wenn die Protagonisten weiter von der Kamera entfernt stehen, versteht man manchmal überhaupt nichts mehr.

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Geht man dieses Problem mit Richt- oder Handmikrofonen an, erkauft man den besseren Ton mit einer geringeren Flexibilität: Mal muss der Mensch vor der Kamera an einer bestimmten Stelle verharren, mal hat er nicht mehr beide Hände frei. Beim Fernsehen kommen daher schon lange sogenannte Funkstrecken zum Einsatz, die den Ton drahtlos zur Kamera oder zum Mischpult übertragen. Die Profis nutzen üblicherweise zigarettenschachtelgroße Sender in Verbindung mit einem kleinen Ansteckmikrofon (Lavalier-Mikrofon oder kurz Lavalier), das sich unauffällig platzieren lässt und möglichst unempfindlich gegen Körperschall (Geräusche durch Berührung) ist. Eine solche professionelle Funkstrecke kostet jedoch oft weit über 1000 Euro.