Neue Verhandlungsrunde zwischen Telekom und ver.di begonnen
Karl-Gerhard Eick, Personal- und Finanzvorstand der Telekom, sagte, sein Unternehmen habe von der Gewerkschaft Signale erhalten, dass ver.di inhaltliche Gespräche führen wolle.
Begleitet von bundesweiten Warnstreiks haben die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft ver.di heute die Gespräche über die Auslagerung von 50.000 Beschäftigten in Servicegesellschaften begonnen. "Ich gehe davon aus, dass die juristischen Spiegelgefechte ein Ende haben und wir zu den wesentlichen Punkten kommen", sagte Karl-Gerhard Eick, Personal- und Finanzvorstand der Telekom, vor Beginn der Verhandlungen. Das Unternehmen habe von der Gewerkschaft Signale erhalten, dass ver.di inhaltliche Gespräche führen wolle.
In zwei Verhandlungsrunden waren bislang keine Ergebnisse erzielt worden. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert vor allem einen tariflichen Schutz der betroffenen Beschäftigten. Es ginge um die Sicherheit der Beschäftigten und um den Erhalt des Service-Angebotes. Wer tiefe Einschnitte fordere, nehme auch eine Verschlechterung des Services in Kauf, sagte eine ver.di-Sprecherin. Die Telekom-Führung will unter anderem für die künftigen T-Service-Beschäftigten Arbeitszeiten verlängern und die Gehälter kürzen. Das Management hatte angekündigt, notfalls auch gegen den Willen der Gewerkschaft die Pläne umzusetzen.
Siehe dazu auch:
- Bundesweite Warnstreiks gegen Telekom-Umbau
- ver.di ruft Telekom-Mitarbeiter zum Warnstreik auf
- Telekom und ver.di stehen vor Machtkampf
- Ver.di-Chef droht mit Arbeitskampf bei der Telekom
- Weiter keine Einigung ĂĽber Telekom-Umbau
- Gespräche zwischen Telekom und ver.di über Konzernumbau stocken
- SPD: Neuausrichtung der Telekom gelingt nur mit den Beschäftigten
- Telekom will Gehälter für Berufsanfänger massiv beschneiden
- Linkspartei und ver.di fordern Eintreten gegen Telekom-Sparpläne
- Telekom nimmt im Streit mit ver.di Streik in Kauf
- ver.di-Chef mobilisiert seine Gewerkschaft gegen die Telekom
- Keine Annäherung zwischen Telekom und ver.di
- Streik als "letztes Mittel" im Streit um Telekom-Auslagerungspläne
- Telekom erwartet fĂĽr 2007 GewinnrĂĽckgang im Festnetz
- Telekom-Chef verteidigt Konzernumbau als Beschäftigungssicherung
- Weiter heftige Gewerkschaftsproteste gegen Telekom
- Telekom-Chef verteidigt Konzernumbau
- Telekom und ver.di nehmen Gespräche über Konzernumbau auf
- Neue Proteste gegen Telekom-Sparpläne
- DGB-Chef: Arbeitszeitverlängerung bei der Telekom ist "Lohnraub"
- ver.di geht auf Konfrontationskurs mit der Telekom
- DGB-Chef warnt vor Zerschlagung der Telekom
- Telekom-Chef sucht GlĂĽck im Ausland und Streit mit ver.di
- Telekom wird kĂĽnftig mit 2-Marken-Strategie auftreten
- T-Mobile Austria samt tele.ring mit verbessertem Ergebnis
- T-Mobile Deutschland bĂĽĂźt bei Umsatz, Gewinn und ARPU ein
- Anschlussverluste im Festnetz drĂĽcken Telekom-Gewinn
- Telekom-Aufsichtsrat stimmt Obermanns neuer Strategie zu
- Bericht: Telekom will 55.000 Arbeitsplätze auslagern
- Telekom: Keine Entlassungen, aber weniger Gehalt
(dpa) / (anw)