Top-Klang: Fünf High-End-Kopfhörer bis 2000 Euro im Test

High-End-Kopfhörer bringen ungeahnte Details aus Lieblingsstücken hervor. Wir haben nachgemessen und erklären zusätzlich verschiedene Wandlertechniken.

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Soll ich oder soll ich nicht? Der neue Kopfhörer ist im Online-Warenkorb und nur noch einen Klick davon entfernt, den Besitzer zu wechseln. Da lugt mir meine Frau über die Schulter "1700 Euro für einen Kopfhörer? Sag mal, spinnst du jetzt total!?" Ich klappe ertappt das Notebook zu und wäge die Vor- und Nachteile noch mal ab.

High-End-Kopfhörer in der Preisklasse bis 2000 Euro versprechen eine überaus detailgetreue Wiedergabe ohne die künstlichen Überbetonungen, die man von günstigen Kopfhörern kennt. Davon profitiert nicht zuletzt die räumliche Staffelung, sodass ein Ensemble nicht mehr "im Kopf" des Zuhörers zu spielen scheint, sondern sich idealerweise um ihn herum verteilt. Das erlaubt nicht nur solventen Klangliebhabern, bislang unbekannte Nuancen ihrer Lieblingsstücke zu entdecken. Für Musikproduzenten sind präzise Kopfhörer unverzichtbare Arbeitswerkzeuge. Unbeeinflusst von den akustischen Mängeln ihres Abhörraums decken sie Fehler in der Produktion wie mit einer Lupe auf und helfen, Kompressoren und anderen Effekte richtig zu dosieren.

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In diesem Test vergleichen wir fünf Modelle unterschiedlicher Bauarten. Sie alle besitzen ohrumschließende Polster und werden per Kabel angeschlossen. Der Denon AH-D9200 schottet sich durch eine geschlossene Bauweise gegenüber Außengeräuschen ab. Der Fostex TH909 ist hingegen halboffen, wodurch er nicht so stark abkapselt und seine Musik etwas stärker in die Umwelt dringt. Die übrigen Modelle Hedd Heddphone One, Hifiman Arya und Stax SR-L700 mk2 sind allesamt offene Kopfhörer, die sich lediglich für ruhige Umgebungen eignen, in denen man keine anderen Personen mit der nach außen dringenden Musik stört.