Montag: China baut Raumstation aus, FDP dementiert Porsches E-Fuels-Einfluss

Sorgen wegen Raketenabsturz + Porsche & FDP verneinen Einflussnahme + Bahn gegen Datenschutz-Kritik + IT-Arbeitsmarkt: Formen & Zukunft + Spaniens Telekomfusion

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Aufgehender Stern über der Erde

(Bild: IM_photo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die chinesische Raumstation hat ein zweites Modul bekommen und ist damit zu zwei Dritteln fertiggestellt. Allerdings sorgen sich Beobachter um unkontrollierte Abstürze von Resten der Trägerrakete. In Deutschland wird dagegen über die Einflussnahme von Großkonzernen auf die Politik diskutiert. Die FDP und Porsche weisen zurück, dass sich der FDP-Chef vom Porsche-Chef bezüglich E-Fuels habe überzeugen lassen. Die Deutsche Bahn weist ebenfalls Kritik zurück, aber von Datenschützern. Die DB-Navigator-App würde keine identifizierenden Daten mit Technikpartnern teilen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

China hat das zweite Modul seiner Raumstation erfolgreich ins All gebracht und mit der "Tiangong" verbunden. Das neue Modul erweitert das Hauptmodul um drei Schlafplätze, eine Küche und mehr Raum für Experimente. Das dritte Modul soll im Oktober starten und die Raumstation komplettieren. Wissenschaftler machen sich aber weiterhin Sorgen um abstürzende Raketenstufen, denn die Hauptstufe der Trägerrakete ist nicht für einen kontrollierten Absturz vorgesehen: Chinas Raumstation nähert sich der Fertigstellung – zweites Modul angedockt.

Der Porsche-Vorstandsvorsitzende Blume hat sich für Aussagen über einen angeblich engen Austausch mit FDP-Chef Lindner während der Verhandlungen über eine Koalition mit SPD und Grünen im vergangenen Herbst entschuldigt. Laut ZDF hätte Blume Mitarbeitern erklärt, Porsche habe "sehr großen Anteil" daran gehabt, dass eine weitere Nutzung von synthetisch hergestellten E-Fuels für Verbrennungsmotoren "in den Koalitionsvertrag miteingeflossen" sei. Das sei missverstanden worden. Auch die FDP weist die Darstellung zurück zu E-Fuels und Lindner: Porsche-Chef entschuldigt sich für "falsche Worte".

Entschieden wehrt sich auch die Deutsche Bahn (DB), aber gegen Vorwürfe von Datenschutzvereinen und IT-Sicherheitsforschern, Kunden mit der App DB Navigator auszuspähen. Bei deren Nutzung flößen "keinerlei Kundendaten an Drittanbieter", erklärte der Berliner Konzern. Laut den Aktivisten ist der "DB Schnüffel-Navigator" aber voll mit Trackern und nicht abwählbaren Cookies, die Reisende überwachen. Dagegen wollen sie nun klagen: Laut Deutscher Bahn ist die Kritik von Datenschützern am DB Navigator "haltlos".

Der IT-Fachkräftemangel wird in Deutschland weiter zunehmen. Neue Arbeitsweisen, auf die sich Firmen und Vorgesetzte einstellen, können ihn lindern, zumindest einzelnen Firmen dabei helfen, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Homeoffice trägt dazu nicht direkt bei, ist aber eine Arbeitsform, die in IT-Jobs ihren Ursprung hat. Corona hat dessen Verbreitung beschleunigt. IT-Unternehmen haben ihre Erfahrungen mit Homeoffice gemacht, jetzt beginnen sie damit, die Arbeitsform der Zukunft zu regulieren und kalibrieren: New Work – Homeoffice als neue Arbeitsform für IT-Fachkräfte.

Auch Homeoffice kann kaum dabei helfen, dass der IT-Fachkräftemangel in Deutschland weiter zunehmen wird. Es ist zudem ein globales Problem, dass es zu wenig IT-Experten gibt. Was auf der anderen Seite bedeutet, für IT-Fachkräfte stehen äußerst rosige Zeiten ins Haus. Die beruflichen Perspektiven werden für IT-Fachkräfte noch deutlich besser, als sie es heute schon sind. IT-Personal ist bereits auf dem besten Weg in sorgenfreie Jahrzehnte, denn der Arbeitsmarkt bietet auf lange Sicht günstige Bedingungen: Rosige Aussichten im Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte für Jahrzehnte.

Die Telekommunikationskonzerne Orange und Másmóvil Ibercom legen ihr Spaniengeschäft zusammen. Die Transaktion soll laut Unternehmensangaben auf einem Firmenwert von 18,6 Milliarden Euro basieren. Das aus dem Zusammenschluss entstehende Unternehmen soll zu gleichen Teilen von Orange und Másmóvil kontrolliert werden. Er muss wie üblich von den Kartellbehörden genehmigt werden. Durch die Fusion entsteht der größte spanische Telekomkonzern gerechnet nach der Kundenanzahl. Bisheriger Platzhirsch ist Telefónica, vor Orange, Vodafone und Másmóvil.

Auch noch wichtig:

(fds)