Strom vs. Sprit: Kia Niro EV, Hybrid oder Plug-in-Hybrid - Wer fährt günstiger?

Kia bietet sein Kompakt-SUV Niro nur mit elektrifizierten Antrieben an: Hybrid, PHEV und Elektro. Welche Variante ist die mit den geringsten Unterhaltskosten?

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(Bild: Kia)

Lesezeit: 24 Min.
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Auch wenn Kia Niro EV, Niro PHEV und Niro HEV von außen betrachtet beinahe identisch sind, adressieren sie mit ihren ganz eigenen Antriebskonzepten unterschiedliche Nutzungsprofile. Im Niro EV fahren Sie rein elektrisch. Der Niro PHEV soll als Plug-in-Hybrid die Reichweitenangst nehmen und auf Kurzstrecken lokal emissionsfrei fahren. Beim Vollhybriden Niro HEV müssen Sie sich nicht ums Laden der Batterie kümmern. Bei der Wahl des Antriebs sollten Sie aber mehr als nur Ihr persönliches Profil berücksichtigen. Wie groß sind die finanzielle Unterschiede bei den Gesamtkosten zwischen den Antrieben?

Der Kia Niro EV (Test) ist ein rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit einer netto 64,8 kWh großen Batterie und einem 150 kW starken Motor. Im Kia Niro 1.6 GDI Plug-in-Hybrid (PHEV) arbeiten ein 62 kW starker Elektromotor mit einem 77-kW-Benziner ohne Aufladung zusammen. Die Batterie ist hier netto 11,1 kWh klein. Konzipiert ist das Gespann für die gemeinsame Arbeit. Das bedeutet: Der Elektromotor unterstützt hauptsächlich beim Beschleunigen den Saugmotor. Denn mit 144 Nm ist der nicht nur vergleichsweise schwach auf der Brust – er erreicht dieses maximale Drehmoment auch erst bei 4000/min. Im Test lag die elektrische Reichweite bei herbstlichen Temperaturen bei maximal 51 km.

Strom vs. Sprit: Wer fährt günstiger?

Dritter im Bunde ist der Vollhybrid Kia Niro 1.6 GDI Hybrid (HEV), in dem der gleiche Benziner wie im PHEV eingebaut ist. Der Elektromotor leistet hier nur 32 kW. Ziel ist nicht die rein elektrische Fahrt, sondern den Verbrenner so oft wie möglich nahe seines besten Wirkungsgrades zu betreiben. Die Batterie ist mit 1,32 kWh dafür ausreichend dimensioniert und wird nur über Lastpunktverschiebung und Rekuperation aufgeladen.