Länderminister planen Spitzentreffen zu BenQ Mobile
Auf der Suche nach Hilfen für die Beschäftigten des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile ist für den 20. Oktober ein Spitzentreffen der Beteiligten geplant.
Auf der Suche nach Hilfen für die Beschäftigten des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile ist für den 20. Oktober ein Spitzentreffen der Beteiligten geplant. Dazu wollten die Arbeits- und Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen und Bayern einladen, teilte das Arbeitsministerium NRW am Donnerstagabend mit. Zuvor waren in München Vertreter von Ministerien, Gewerkschaften, Siemens und BenQ mit dem Insolvenzverwalter zusammengekommen. Zu den Ergebnissen des Treffens wurde nichts bekannt. "Es waren reine Sondierungsgespräche – nicht mehr und nicht weniger", sagte ein Ministeriumssprecher in Düsseldorf.
Die rund 3000 Beschäftigten des insolventen Handy- Herstellers BenQ Mobile bangen unterdessen weiter um ihre Jobs. Bei einer Mitarbeiterversammlung kündigten der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Prager und Vertreter der Agentur für Arbeit am Donnerstag in München einen Stellenabbau an, nannten aber noch keine konkreten Zahlen. Eine Sprecherin Pragers erklärte allerdings: "Es wird mehr als 1000 Beschäftigte treffen, das ist klar." Nähere Einzelheiten seien voraussichtlich erst ab Ende kommender Woche zu erwarten.
Siehe dazu auch:
- BenQ-Beschäftigte bangen weiter um Jobs
- Bankenexperte: Siemens trägt Mitschuld an BenQ-Mobile-Pleite
- Bei BenQ Mobile steht massiver Stellenabbau kurz bevor
- Siemens richtet Jobbörse für BenQ-Mitarbeiter ein
- Runder Tisch berät über Beschäftigungsgesellschaft für BenQ Mobile
- Bericht: BenQ-Insolvenz zieht weitere Pleiten nach sich
- Siemens plant Beschäftigungsgesellschaft nach BenQ-Mobile-Pleite
- Insolvenzverwalter: Rettung von BenQ Mobile scheitert nicht an Patenten
- Siemens legt Zahlungen an BenQ auf Eis
- BenQ Mobile weist Gerüchte über Aushöhlung zurück
- Netzbetreiber stornieren Aufträge bei BenQ Mobile
- BenQ verteidigt Insolvenz der deutschen Handy-Tochter
- IG Metall: BenQ-Nothilfefonds reicht nicht aus
- Bayern will BenQ Mobile unterstĂĽtzen
- Bericht: Siemens-Vorstand verzichtet auf 5 Millionen Euro
- Siemens prĂĽft weitere Zahlungen an BenQ
- Produktion bei BenQ Mobile soll fortgesetzt werden
- Auch BenQ-Mobile-Tochter Inservio insolvent
- Gewerkschaft sieht in BenQ-Mobile-Insolvenz einen "schmutzigen Trick"
- BenQ Mobile hat Insolvenzantrag gestellt
- BenQ Mobile: IG Metall sieht Siemens in der Verantwortung
- BenQ-Handygeschäft in Deutschland am Ende
- Bericht: BenQ will Handyproduktion verkaufen
(dpa) / (vbr)