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Seite 12: Maßstäbe

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ReconstructMe liefert Modelle in realen Abmessungen, bei 123D Catch kommen hingegen zunächst Fantasiemaße heraus – ist der Abstand zwischen zwei Punkten des 3D-Originals bekannt, kann man die Modelle aus dem Webdienst allerdings nachträglich mit den korrekten Maßen versehen. Hat man einen eigenen 3D-Drucker zur Hand, skaliert man die Druckvorlage in der Druckersoftware problemlos mit der Maus. Bei 3D-Druckdienstleistern ist das schwieriger – sie interpretieren die Koordinaten hochgeladener Vorlagen mal als Maße in Meter, mal in Inch, als Zentimeter oder Millimeter.

Das führt dazu, dass viele Modelle in der Online-Vorschau absurd winzig oder viel zu groß und damit horrend teuer erscheinen. Manche Anbieter wie Sculpteo lassen zu, dass man die Größe des Modells nach dem Hochladen anpasst. Bei anderen, etwa Shapeways, muss man die Vorlage noch mal in geänderter Größe schicken. Teilen Sie dazu Ihr Wunschmaß durch die vom Dienstleister angezeigte Größe und notieren Sie sich diesen Faktor. Dann importieren Sie die OBJ-Datei wieder in MeshLab, wählen "Filters/Normals, Curvature and Orientation/Transform: Scale" und geben für alle drei Achsen den ermittelten Faktor ein. Setzen Sie einen Haken vor "Freeze Matrix", bestätigen Sie das Ganze mit "Apply" und exportieren Sie eine neue OBJ-Datei, die Sie erneut beim 3D-Dienstleister hochladen.