Telekom und Gesamtbetriebsrat mit Teileinigung beim Stellenabbau
Zum 1. April hat der Konzern 3680 Arbeitsplätze im Festnetzbereich gestrichen. Betroffenen Mitarbeitern sollen jetzt Stellenangebote in anderen Unternehmensbereichen unterbreitet werden, etwa in T-Punkten oder beim Aufbau des neuen VDSL-Netzes.
Die Deutsche Telekom und der Gesamtbetriebsrat haben beim umstrittenen Stellenabbau eine erste Einigung erzielt. Danach wurden im Bonner Unternehmen im Rahmen eines Interessenausgleichs zum 1. April 3680 Arbeitsplätze im Festnetzbereich gestrichen. Das bestätigte ein Sprecher am Donnerstag in Bonn. Den betroffenen Mitarbeitern sollen Stellen in anderen Bereichen des Konzerns angeboten werden, unter anderem in den T-Punkten. Auch beim Aufbau des Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes hat die Telekom die Schaffung von 5000 Arbeitsplätzen versprochen.
Insgesamt will sich die Telekom bis Ende 2008 von 32.000 Beschäftigten trennen. Von den geplanten Einsparungen ist die T-Com mit 20.000 Stellen am stärksten betroffen. Zum 1. September sollen weitere Stellen im Festnetzbereich gestrichen werden, hieß es. Die Telekom hatte im vergangenen Jahr im Rahmen der Personalplanung 2006 bis 2008 die Sparpläne bekannt gegeben. Dabei betonte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke wiederholt, dass es keine betriebsbedingte Kündigungen geben werde und der Abbau sozialverträglich über Abfindungen und Vorruhestand bewältigt werden soll.
Bisher hätten bereits mehr als 1000 Mitarbeiter des Unternehmens einen Abfindungsvertrag unterzeichnet, sagte der Sprecher weiter. Insgesamt will sich die Telekom über eine solche Regelung von 7000 Menschen trennen. Mit dem Bund verhandelt der Konzern den Angaben zufolge über eine neue Regelung zum Vorruhestand für Beamte. (dpa) /
Siehe dazu auch: (pmz)
- ver.di: Telekom muss nach Gewinnschub auf Stellenabbau verzichten
- Telekom-Chef: Hohe Dividende und Stellenabbau sind zwei Paar Schuhe
- Telekom-Personalchef rechnet mit weiterem Stellenabbau
- Telekom und ver.di verhandeln ĂĽber Callcenter-SchlieĂźung
- Trotz ver.di-Streit: Telekom beginnt mit Umsetzung des Stellenabbaus
- Einigung zwischen Telekom und ver.di zum Personalabbau geplatzt
- Telekom und ver.di erzielen Einigung ĂĽber Stellenabbau
- Telekom baut T-Com um
- Telekom-Chef Ricke vor schwierigem Jahr
- ver.di: Verhandlungen mit der Telekom beginnen im Januar 2006
- ver.di droht Telekom mit Streiks
- Telekom-Aufsichtsrat stimmt Stellenabbau trotz Protesten zu
- Telekom-Beschäftigte protestieren gegen Personalabbau
- Tausende Beschäftigte protestieren gegen Stellenabbau bei der Telekom
- Telekom und ver.di erzielen keine Einigung ĂĽber Stellenabbau
- Erneut Proteste gegen Telekom-Stellenabbau
- Telekom-Chef sieht wieder Spielraum für Zukäufe
- ver.di fordert "deutliches Entgegenkommen" der Telekom
- 1000 Telekom-Beschäftigte demonstrieren gegen Stellenabbau
- Motivierte Telekom-Belegschaft trotz Stellenabbau
- Keine Einigung ĂĽber Stellenabbau bei der Telekom in Sicht
- ver.di will Serviceoffensive bei der Telekom statt Stellenabbau
- Telekom-Chef: Gewinne kein Widerspruch zu Personalabbau
- Deutsche Telekom wieder mit Milliarden-Gewinn
- Telekom-Entlassungen: Ver.di schlieĂźt Arbeitskampf nicht aus
- Telekom will mit Stellenabbau Umbruch der Branche trotzen
- Telekom soll Glasfasernetz ohne Regulierungsauflagen bekommen
- Telekom-Chef: "An Stellenabbau ist nicht zu rĂĽtteln"
- Telekom-Chef Ricke tritt auf die Kostenbremse
- Telekom baut massiv Stellen ab