Österreich gibt Widerstand gegen Roaming-Regulierung auf
Der österreichische Infrastruktur-Minister hat sich für eine deutliche Senkung der Roaming-Tarife ausgesprochen.
Der österreichische Minister für Verkehr, Innovation und Technologie Werner Faymann hat sich für eine deutliche Senkung der Roaming-Tarife ausgesprochen. Das berichtet die Nachrichtenagentur APA. Bisher galt Österreich als einer der größten Kritiker der geplanten EU-Verordnung für günstigere Auslandstelefonate. Nun wolle sich Österreich der Mehrheitslinie im Rat anschließen, um möglichst rasch zu einer Regulierung zu kommen, heißt es.
Die EU-Kommission hatte Anfang des Jahres Obergrenzen für die Gebühren angekündigt, die Handy-Nutzer in Handy-Netzen außerhalb ihres Heimatlandes für aus- und eingehende Anrufe zahlen müssen. Auch im EU-Parlament wurden mit dem Beschluss des federführenden Industrieausschusses die Weichen gestellt, die Gebühren auf 40 Cent bei ausgehenden und 15 Cent bei eingehenden Gesprächen zu senken.
Die Industrieminister der EU-Mitgliedsstaaten hatten Mitte März von Obergrenzen von 50 respektive 25 Cent gesprochen, dieser Linie will sich Österreich laut dem Bericht nun anschließen. Die deutsche Ratspräsidentschaft hat derweil als Kompromiss Obergrenzen von 60 und 30 Cent ins Gespräch gebracht.
Siehe dazu auch:
- Wenig Hoffnung auf rasch sinkende Roaming-Gebühren
- Weiter keine Einigung über Begrenzung der Roaminggebühren
- Europaparlament stellt Weichen für niedrigere Handy-Roaminggebühren
- EU-Parlament will rasche Absenkung von Handy-Roaminggebühren
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