Bericht: Maut-Debakel belastet Telekom mit 440 Millionen Euro

Die Belastung entstehe knapp zur Hälfte durch Verluste und die Zahlung von Vertragsstrafen des Betreiberkonsortiums Toll Collect, heißt es in einem Zeitungsbericht.

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Von
  • dpa

Das Maut-Debakel wird das Ergebnis der Deutschen Telekom für das vergangene Jahr nach Informationen des Handelsblatts mit voraussichtlich 440 Millionen Euro belasten. Diese Belastung entstehe knapp zur Hälfte (210 Millionen Euro) durch Verluste und die Zahlung von Vertragsstrafen des Betreiberkonsortiums Toll Collect, an dem die Telekom mit 45 Prozent beteiligt ist, berichtet die Zeitung in der Dienstagausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Hinzu kämen Rückstellungen für künftige Verluste in Höhe von etwa 232 Millionen Euro. Dieses Minus werde unter anderem durch die Umrüstung der LKW-Mautgeräte entstehen. Das ist notwendig, da Toll Collect Anfang 2005 mit einer eingeschränkten Maut-Version starten will, bei der die Software der Mautgeräte nicht aktualisiert werden kann. Ein Jahr später soll dann das ursprünglich geplante System anlaufen.

Zu den Verwicklungen um die Mauteinführung in Deutschland, zur eigentlich geplanten technischen Umsetzung der LKW-Maut und möglichen Datenschutzproblemen siehe auch:

(dpa) / (anw)