EU-Kommissarin kritisiert Microsoft

Neelie Kroes, in der EU-Kommission für Wettbewerb zuständig, schaut kritisch auf wachsende Marktanteile des Softwarekonzerns bei Server-Betriebssystemen.

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Die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes ist laut Medienberichten besorgt darüber, dass der Softwarekonzern Microsoft auf dem Markt für Server-Betriebssysteme Anteile hinzugewinne und gleichzeitig immer noch gegen Wettbewerbsregeln verstoße. Diese Situation sei nicht akzeptabel, sagte sie vor Abgeordneten des Europa-Parlaments.

Die EU-Kommission hatte Anfang dieses Monats mit einem erneuten Bußgeld gedroht und eine Frist von vier Wochen gesetzt, um sich zu Schnittstelleninformationen für Arbeitsgruppen-Server zu äußern. Zu jüngst in Berichten unter anderem im Redmond Developer kolportierten Gerüchten, Microsoft habe weitere Protokolllizenzen bereitgestellt, liegt vom Softwarekonzern bislang keine offizielle Bestätigung vor.

Zum EU-Kartellverfahren gegen Microsoft und zu Konflikten um Windows Vista siehe auch: