BenQ Mobile hofft auf Zukunft als Auftragsentwickler

Die insolvente Firma soll in Zukunft Handys im Auftrag anderer Unternehmen wie Netzbetreiber oder Mobiltelefonhersteller fertigen.

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Nach der Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile arbeiten der Insolvenzverwalter Martin Prager und das Management an einem Geschäftsmodell, das die Zukunft des Unternehmens über den Jahreswechsel hinaus sichern soll. Die insolvente Firma soll danach in Zukunft Handys im Auftrag anderer Unternehmen wie Netzbetreibern oder Mobiltelefonherstellern entwickeln. Für einige Abteilungen bedeutet das massiven Personalabbau.

Der Insolvenzverwalter hat nach eigenen Angaben bereits erste Gespräche mit interessierten Unternehmen und Investoren aufgenommen. Seine Pläne stellte Prager auch den Teilnehmern des "Runden Tisches" am gestrigen Donnerstag vor. "BenQ Mobile verfügt über einzigartige technologische Kompetenzen, die das Unternehmen für Investoren attraktiv machen", betonte Prager. Diese würden auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Original Design Manufacturern (ODM) darstellen. Unternehmen könnten qualitativ hochwertige und technisch herausragende Produkte nach ihren eigenen Wünschen bei BenQ Mobile entwickeln und designen lassen.

Für die strategische und operative Neuausrichtung will Prager das Unternehmen auf die Bereiche Forschung und Entwicklung, Design, Partner- sowie Qualitätsmanagement und kundenspezifische Logistik konzentrieren. Damit seien "naturgemäß strukturelle und personelle Anpassungen" verbunden. Art und Umfang von Personalmaßnahmen vor allem in der Verwaltung, in den Bereichen Marketing und Vertrieb sowie in der Fertigung werde momentan noch im Detail geprüft und baldmöglichst kommuniziert. Am gestrigen Donnerstag hatte eine Sprecherin des Insolvenzverwalters erklärt, es werde "mehr als 1000 Beschäftigte treffen".

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