IT-Branche spürt noch keine Auswirkungen der Finanzkrise

Auch die Personalplanung der IT-Firmen bleibt laut Bitkom von der momentanen Situation an den Finanzmärkten und der derzeit grassierenden Rezessionsangst unberührt. 85 Prozent sehen keinen Einfluss auf ihre Personalpolitik.

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  • dpa

Die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten haben laut einer Umfrage die Informationstechnologie- Branche bisher noch nicht erreicht. "Im Augenblick ist noch alles in Ordnung", sagte August-Wilhelm Scheer, Präsident des Bitkom, auf der Computermesse Systems – von der gerade verkündet wurde, dass es sie im Jahr 2009 nicht mehr geben wird.

Der Branchenverband befragte 300 Mitgliedsunternehmen, die vor allem aus dem Mittelstand kommen. 86 Prozent davon spürten keine direkten Auswirkungen der Finanzkrise. 13 Prozent meldeten, dass sich der Umsatz schwächer entwickle oder weniger Aufträge hereinkämen.

Auch für die Zukunft zeigten sich viele Firmen optimistisch. Rund 60 Prozent gehen davon aus, dass ihr Geschäft in naher Zukunft von der Finanzkrise nicht beeinträchtigt werde. In etwa gleich hoch ist die Zahl der Firmen, die für 2009 stabile Umsätze im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr erwarten.

Auch die Personalplanung bleibt den Aussagen des Bitkom-Präsidenten zufolge von der momentanen Situation unberührt. 85 Prozent sehen keinen Einfluss auf ihre Personalpolitik. Bei lediglich neun Prozent stünden Neueinstellungen auf dem Prüfstand, bei vier Prozent gebe es einen Einstellungsstopp. Derzeit werden nach Angaben des Verbandes rund 45.000 IT-Experten gesucht.

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(dpa) / (jk)