Telekom-Chef hält Angebot für Konzernumbau aufrecht
Mit dem Konzernumbau will René Obermann die Kosten senken und gleichzeitig die Servicequalität steigern.
Die Deutsche Telekom hält im Konflikt um den Konzernumbau ihr Angebot ungeachtet der Ablehnung von ver.di aufrecht. "Unsere Hoffnung ist nach wie vor, dass sich der Sozialpartner doch noch öffnet", sagte Vorstandschef René Obermann am Montag in Bonn. Das Unternehmen will rund 50.000 Mitarbeiter in neue Gesellschaften auslagern und dabei die Wochenarbeitszeit verlängern sowie das Gehalt kürzen. Die Telekom hat dazu der Gewerkschaft ein bis Mittwoch befristetes Tarifangebot unterbreitet.
Am Wochenende hatten sich die Mitglieder der Tarifkommission von ver.di gegen das Angebot ausgesprochen. Die formale Entscheidung soll am Freitag fallen, nach dem Auslaufen der von der Telekom gesetzten Annahmefrist. Obermann ließ offen, wie die Gesellschaft reagieren werde. "Am Mittwoch werden wir darüber beraten", sagte er.
Mit dem Konzernumbau will Obermann die Kosten senken und gleichzeitig die Servicequalität steigern. Der neue Bereich mit dem Namen T-Service soll zum 1. Juli starten, notfalls ohne die Zustimmung von ver.di. Der Kontztern plant eine Kürzung der Löhne um neun Prozent sowie eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit um mindestens vier Stunden.
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(dpa) / (jk)