Streik bei Telekom geht weiter
Bundesweit wollen heute nach Gewerkschaftsangaben erneut 15.000 Telekom-Mitarbeiter in den Ausstand treten.
In mehreren Bundesländern haben Beschäftigte der Deutschen Telekom mit der heutigen Frühschicht ihren Streik fortgesetzt. Bundesweit wollten der Gewerkschaft ver.di zufolge erneut 15.000 Telekom-Mitarbeiter in den Ausstand treten. In Brandenburg begannen die ersten Beschäftigten um 6.00 Uhr mit dem Streik. In der Region sollen sich heute insgesamt 1500 Menschen beteiligen. Auch für zahlreiche andere Bundesländer waren Ausstände angekündigt, darunter Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Kunden müssten sich weiterhin auf Verzögerungen einstellen, hieß es. Im Laufe der Woche werde die Wirkung der Streiks deutlich zunehmen, kündigte ver.di an. Je länger der Protest dauere, desto mehr Arbeit bleibe liegen. ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm sprach von bislang "mehreren zehntausend liegengebliebenen Aufträgen". Der Konzern bestätigte dies nicht. Der Streik betrifft auch die technischen Vorbereitungen für den G8-Gipfel Anfang Juni in Heiligendamm.
Die Telekom-Mitarbeiter protestieren gegen die geplante Auslagerung von rund 50.000 Beschäftigten in den neuen Bereich T-Service. Mit dem Personalumbau, der zum 1. Juli stattfinden soll, will die Telekom ihre Kosten senken. Die Mitarbeiter sollen künftig mehr arbeiten und dabei weniger verdienen.
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(dpa) / (anw)