OpenBSD 4.2 erstmals als ISO-Image

OpenBSD 4.2 bringt neue Treiber unter anderem für S-ATA-Controller und ist erstmals als ISO-Image erhältlich.

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Von
  • Christian Kirsch

Version 4.2 des freien Unix-Derivats OpenBSD ist erstmals zumindest für einige Plattformen als ISO-Image erhältlich. Bislang hatte das Projekt auf den Verkauf von CDs gesetzt, mit denen es einen Teil seiner Kosten finanzierte. Images gibt es jeweils für die Architekturen alpha, amd64, hppa, i386, macppc, sparc und sparc64.

Gegenüber dem Vorgänger sind Treiber für S-ATA-Controller hinzugekommen (ahci und sici), der IDE-Treiber unterstützt einige neuere Chipsätze. Das "fast file system" wurde zum FFS2 aktualisiert. Fortschritte gab es auch bei der Umstellung des Dateisystems auf 64 Bit. Da sie noch nicht abgeschlossen ist, liegt die maximale Größe einer Partition bislang bei 2 TByte.

Zusammen mit dem Betriebssystem haben die Entwickler einige Hilfsmittel aus der OpenBSD-Familie aktualisiert: OpenBGPD, OpenNTPD, OpenOSPFD und und hoststated liegen nun ebenfalls als Version 4.2 vor. Das bekannte OpenSSH ist schon bei 4.7 angekommen. Neue Installationen des sshd verwenden als Voreinstellung nur noch Version 2 des SSH-Protokolls. Verbesserte Algorithmen sollen den sicheren Datenverkehr via ssh beschleunigen.

Das OpenBSD-Projekt stellt eine Liste der Änderungen bereit. Dort gibt es ebenfalls ein Verzeichnis aller Mirrors.

OpenBSD ist eines der freien Unix-Derivate, die auf der freien Unix-Version 4.4BSDLite2  beruhen. Zu den bekanntesten Vertretern dieser BSD-Systeme gehören neben OpenBSD FreeBSD und dessen Abkömmling DragonFly BSD sowie NetBSD: