Telekom-Beschäftigte protestieren gegen Callcenter-Schließung
Die Protestveranstaltung war der Auftakt einer Aktion der Gewerkschaft, die in den kommenden Tagen in zahlreichen anderen Städten stattfindet und am 13. November anlässlich einer Betriebsrätekonferenz in der Berliner Telekom-Niederlassung beendet wird.
Mitarbeiter der Deutschen Telekom haben am Dienstag in Bonn erneut gegen die Schließung von zwei Drittel der Callcenter protestiert. Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di beteiligten sich rund 1000 Beschäftigte an der Kundgebung. Die Protestveranstaltung war der Auftakt einer Aktion der Gewerkschaft, die in den kommenden Tagen in zahlreichen anderen Städten stattfindet und am 13. November anlässlich einer Betriebsrätekonferenz in der Berliner Telekom-Niederlassung beendet wird.
Arbeitnehmervertreter und das Telekom-Management haben sich in drei Verhandlungen bislang nicht über die geplanten Veränderungen bei den Callcentern verständigen können. Der Konflikt soll nun mit Hilfe der Einigungsstelle gelöst werden. Im August hatte der Bonner Konzern angekündigt, 39 Callcenter in Deutschland zu schließen und auf 24 Standorte zu konzentrieren. Den betroffenen 8000 Mitarbeitern sollen Ersatzarbeitsplätze an anderen Standorten angeboten werden.
ver.di kritisiert die ankündigten Maßnahmen der Telekom aufs Schärfste und nannte sie einen Kahlschlag. Den eigentliche Skandal sehen die Gewerkschafter darin, dass sich das Unternehmen aus der Fläche zurückziehen woll. ver.di kündigte an, das "unausgewogene Konzept zu Fall zu bringen".
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(dpa) / (jk)