"Alarmstufe Rot!" - Solidaritätsaktion für BenQ-Mitarbeiter
Die Kampagne soll auch dazu dienen, öffentlich mehr Druck auf Siemens auszuüben, betonte der Büergermeister des BenQ-Standorts Kamp-Lintfort. Das Unternehmen müsse die fehlenden 25 Millionen Euro für die geplante Transfergesellschaft auf den Tisch legen.
Eine Solidaritätskampagne will die Stadt Kamp-Lintfort für die rund 1000 BenQ-Mitabeiter starten, deren Arbeitsplatz durch die Insolvenz des Handy-Produzenten gefährdet ist. Jeder Geschäftsmann, Unternehmer, Kaufmann und Bürger soll die rote Karten oder Plakate mit der Aufschrift "Alarmstufe Rot!" ins Schaufenster oder seinen Wagen hängen, um deutlich zu machen, dass er hinter den Betroffenen stehe. Dies sagte der Bürgermeister der Niederrhein-Stadt, Christoph Landscheid (SPD), am Donnerstag bei der Vorstellung der Aktion.
Die Kampagne soll auch dazu dienen, öffentlich mehr Druck auf Siemens auszuüben, betonte Landscheid. Das Unternehmen müsse die fehlenden 25 Millionen Euro für die geplante Transfergesellschaft auf den Tisch legen. Die Finanzierung sei noch nicht gesichert, die Zukunft der Mitarbeiter ab dem 1. Januar 2007 weiter unklar. Siemens stehe hier in der Verantwortung.
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(dpa) / (jk)