Medienberichte: US-Unternehmen Sentex zweiter Interessent für BenQ Mobile
In die Verhandlungen um eine Übernahme des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile kommt wieder Bewegung. Die US-Unternehmensgruppe Sentex Sensing Technologies will offenbar ein konkretes Angebot vorlegen - und 1600 bis 1700 Jobs sichern.
An einer Übernahme des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile ist nach Medienberichten auch die US-Unternehmensgruppe Sentex Sensing Technologies interessiert. Die Amerikaner wollten am Dienstag ein konkretes Angebot für die frühere Siemens-Handysparte vorlegen, berichtet die Tageszeitung Die Welt in ihrer Dienstagsausgabe. Firmenchef Henrik Rubinstein habe der Zeitung entsprechende Informationen bestätigt, weitere Aussagen zum Konzept aber abgelehnt. Auch der WDR nannte Sentex als weiteren Interessenten.
Interessiert an BenQ Mobile ist auch eine deutsch-amerikanische Investorengruppe. Ihre Mitglieder wollen nicht genannt werden. Bisher sickerte nur der Name eines früheren IT-Managers von DaimlerChrysler, Hansjörg Beha durch. Erste Gespräche zu dem Angebot der Investorengruppe am Montag zeigten deutliche Differenzen bei den Vorstellungen zur Finanzierung auf.
Sentex verfüge über konkrete neue Handy-Modelle, die am Dienstag dem Gläubigerausschuss präsentiert werden sollten, schreibt die Welt unter Berufung auf Verhandlungskreise. Auch wolle Sentex 1600 bis 1700 Jobs sichern, während das deutsch-amerikanische Konsortium 800 veranschlagt habe. Sollten sich der Gläubigerausschuss und der Insolvenzverwalter für Sentex entscheiden, könne die Produktion unter der Dachmarke Siemens bereits am 20. Januar ihren Betrieb aufnehmen, heißt es in der Zeitung. Allerdings sei auch Rubinsteins Konzept an konkrete Bedingungen geknüpft.
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(dpa) / (pmz)