BenQ Mobile räumt Probleme bei Kundenservice ein
Offene Finanzierungsfragen beim ebenfalls insolventen Dienstleister Inservio führen zu Verzögerungen beim Kundendienst.
Der insolvente Handyhersteller BenQ Mobile hat Probleme beim Kundenservice eingeräumt. Es gebe Verzögerungen, die mit offenen Finanzierungsfragen beim ebenfalls insolventen Dienstleister Inservio in Zusammenhang stünden, sagte ein Unternehmenssprecher am heutigen Freitag in München und bestätigte damit einen Bericht von "Focus Online". Mit einer Lösung werde aber bis spätestens Mitte kommender Woche gerechnet. Dem Bericht zufolge werden eingesandte defekte Geräte derzeit nicht repariert. Über die Zahl der betroffenen Kunden konnte der Sprecher keine Angaben machen. Nach der Pleite hatte BenQ Mobile versprochen, Garantie und Service seien für die volle Laufzeit von zwei Jahren gesichert.
Bislang wurde die Reparatur defekter Geräte von Inservio übernommen, die ebenfalls Insolvenzantrag gestellt hatte. Dem Bericht zufolge teilte das Unternehmen seinen Kunden inzwischen mit, dass es wegen der aktuellen Prüfungsphase keine kostenfreien Reparaturen mehr gebe. Eingeschickte Handys würden unrepariert und nur auf Kosten des Kunden zurückgesendet, hieß es. Der Sprecher erklärte allerdings, es handele sich um vorübergehende Verzögerungen. Er verwies zugleich darauf, dass die Gewährleistung für defekte Telefone beim Händler oder Netzbetreiber liege, so dass eine Reparatur oder ein Austausch letztlich sichergestellt seien. Meist handele es sich aber um Software-Fehler, die die Kunden über kostenlose Software-Updates aus dem Internet selbst beheben könnten.
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(dpa) / (vbr)