MWC: Social Networks allüberall
Netzbetreiber, Handy-Hersteller, Diensteanbieter – alle wollen teilhaben am anhaltenden Boom der sozialen Netze.
Die großen Betreiber von Social Networks wie Facebook oder MySpace haben zwar keine eigenen Stände auf dem Mobile World Congress. Das Thema Social Networking, die Selbstdarstellung im Web, die Teilnahme an interaktiven Communities und die Pflege des ausgedehnten virtuellen Freundeskreises, ist aber allgegenwärtig – was sich bereits im vergangenen Jahr abzeichnete. Zu logisch ist die Verknüpfung zwischen der De-facto-Netzwerkzentrale des mobilen Menschen, dem Handy, und den Netzwerkdiensten im Web. Spätestens seit im Vorfeld des MWC Google sein Latitude herausgebracht hat, sollte jeder, der sich mit Handys beschäftigt, für das Thema sensibilisiert sein.
Und so geht es auf der Mobilfunkmesse in Barcelona unter anderem darum, wer mit wem netzt. Glücklich, wer schon einen Fuß in der Tür bei einem der Handy- oder Netzwerkbetreiber hat. Dazu gehören etwa das Hagener Unternehmen peperonity, das das mobile soziale Netz für T-Mobile betreibt, oder die aus Berlin stammende Firma aka-aki, die ins Testprogramm für mobile Anwendungen bei E-Plus aufgenommen wurde. Für seine Kunden bedeutet das, dass sie für das soziale Netzwerken keine Internetgebühren bezahlen müssen. Vodafone hat letztes Jahr das dänische Unternehmen Zyb gleich ganz übernommen. GyPSii unterzeichnete zum Mobile World Congress einen Vertrag mit LG, demzufolge sein Dienst auf LG-Handys verdrahtet wird.
Aber es betreten auch immer noch neue Player das Spielfeld. Ericsson etwa hat die Einführung eines Social-Networking-Angebots für Betreiber von Mobilfunknetzen angekündigt. Damit sollen Mobilfunkkunden Medien über die Portale verschiedener Netzbetreiber hinweg gemeinsam nutzen und unabhängig vom Netzwerk SMS-Benachrichtigungen über die Aktivitäten von Freunden empfangen können. Der Netzwerkausrüster Comverse präsentiert auf seinem Stand eine Lösung, mit der Mobilfunkanbieter die sozialen Verknüpfungen ihrer Kunden auf ganz andere Weise nutzen können. Anhand der Verbindungsinformationen identifiziert sie besonders aktive Kunden – potenziell besonders erfolgversprechende Empfänger für Marketingmaßnahmen.
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(jo)