Qimonda-Insolvenzverwalter: Nur noch bis Ende März eine Chance
Michael Jaffé, Insolvenzverwalter des Chipherstellers, bereitet es Sorgen, dass die Zeit davonrennt. Wenn bis Ende März keine Lösung gefunden sei, werde eine Schließung kaum zu vermeiden sein.
Der vorläufige Insolvenzverwalter des Chipherstellers Qimonda, Michael Jaffé, sieht nur noch bis Ende März eine Chance zur Rettung des Dresdner Werkes. "Erhebliche Sorgen bereitet mir, dass die Zeit davonrennt. Wenn bis Ende März keine Lösung gefunden ist, werden eine Schließung und damit einhergehende Folgeschäden kaum mehr zu vermeiden sein", sagte er der in Dresden erscheinenden Sächsischen Zeitung. Nur bis Ende März werde noch Insolvenzgeld gezahlt. In Dresden sind rund 3200 Mitarbeiter beschäftigt.
Das Ziel, bis dahin einen Investor zu finden, sei "hochambitioniert". Solange aber produziert werde, blieben die Chancen gewahrt. "Wenn ich daran nicht glauben würde, dann hätte ich bereits am vergangenen Wochenende die Lichter ausmachen können. Wir versuchen derzeit alles, um einen Kollaps von Qimonda zu vermeiden. Vieles wird von Stunde zu Stunde bereits wieder besser, insbesondere wird wieder ge- und beliefert", erklärte Jaffé. Ein Ende von Qimonda wäre "auch betriebswirtschaftlich eine Tragödie".
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(dpa) / (anw)