Zeitung: Neuer Interessent für Benq Mobile

Einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen zufolge gibt es neue Hoffnung für den insolventen Handyhersteller Benq Mobile.

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Von
  • Hajo Schulz

Einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen (WAZ) zufolge gibt es neue Hoffnung für den insolventen Handyhersteller Benq Mobile: Insolvenzverwalter Martin Prager verhandele derzeit über eine Übernahme mit einer nicht näher bezeichneten Firmengruppe, von der lediglich bekannt sei, dass sie in der Vergangenheit bereits Teile des Mobilfunkkonzerns Motorola übernommen habe.

Noch sei das Handywerk in Kamp-Lintfort in der Lage, die Produktion kurzfristig wieder aufzunehmen, so der WAZ-Bericht. Sollten die derzeitigen Verhandlungen jedoch scheitern, müsse der Insolvenzverwalter zügig einen sogenannten Verwerter einsetzen, der dann die Produktionsanlagen zu Geld mache, um mit den Erlösen die Forderungen der Benq-Gläubiger zu befriedigen. Bis tatsächlich Maschinen verkauft würden, dürfte aber noch einige Zeit vergehen, denn der Verwerter müsste sie in Auktionen versteigern und dazu zunächst einen Katalog erstellen.

Mit der Hamburger Bacoc-Gruppe war am vergangenen Donnerstag der letzte bis dahin verbliebene Interessent von Verhandlungen um eine Benq-Übernahme zurückgetreten. Zuvor war auch eine Interessentengruppe um den ehemaligen DaimlerChrysler-IT- Manager Hansjörg Beha abgesprungen.

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